- Ericsson-Prozess
- Ericsson-Prozess[nach J. Ericsson], idealer Kreisprozess der Gasturbine, bestehend aus isothermischer Verdichtung (1-2) unter Abfuhr der Wärmemenge Q1, isobarer Zufuhr (2-3) der Wärmemenge Q2, isothermischer Ausdehnung (3-4) unter Zufuhr der Wärmemenge Q3 und isobarer Abfuhr (4-1) der Wärmemenge Q4 bis zum Erreichen des Anfangszustandes. Die Wärmemengen Q2 und Q4 sind gleich groß und werden innerhalb der Maschinenanlage im Wärmetauscher ausgeglichen. Dadurch ist der thermische Wirkungsgrad des Ericsson-Prozesses genauso groß wie beim Carnot-Prozess. - Die im Ericsson-Prozess geforderte isothermische Verdichtung versucht der Ackeret-Keller-Prozess angenähert zu erreichen durch adiabatische Verdichtung in mehreren Stufen mit Zwischenkühlung auf die jeweilige Anfangstemperatur; die isothermische Ausdehnung wird durch adiabatische Ausdehnung in mehreren Stufen und Zwischenerwärmung angenähert.
Universal-Lexikon. 2012.